Sömmerda
Heimat im Thüringer Becken
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Ortsteil Wenigensömmern

Eingemeindung: 1974

Einwohnerzahl: 272 (Stand 31.12.2023)

Ortsteilbürgermeisterin: Vera Schade, Telefon 03634 622756

Ortsteilräte; Patrick Böhme, Berthold Rottleb, Heiner Rauch

 

Die erste urkundliche Erwähnung Wenigensömmerns findet sich in einem Zehntstreit des Klosters Fulda mit dem Erzbischof von Mainz - Lullus - im Jahre 876. In diesem werden die Orte "Sumeridi item Sumeridi" aufgeführt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Sömmerda und Wenigensömmern meinten. Als älteste weltliche Besitzer Wenigensömmerns treten die Grafen von Beichlingen auf.

Mit Durchführung der Bodenreform nach Kriegsende musste das Rittergut von Wenigensömmern aufgeteilt werden. 16 Neubauer erhielten die Landfläche, landarme Bauern und Kleinsiedler das übrige Land. Außerdem wurden hinter dem Friedhof fast 40 Kleingärten mit jeweils 700 m² eingerichtet. Der größte Teil des ehemaligen Rittergutes wurde im Sommer 1948 abgerissen.

In der Umgebung von Wenigensömmern gibt es zwei Wüstungen. Das sind Breitenfurt, zwischen Wenigensömmern und Stödten auf dem sogenannten Altgefälle, und Siboldesdorf, zwischen Wenigensömmern und Frohndorf. Mit Wüstung bezeichnet man eine Siedlung oder Wirtschaftsfläche, die vor der Neuzeit aufgegeben wurde und heute vollkommen zerstört ist.

Eine bedeutende Persönlichkeit, die einige Jahre in Wenigensömmern lebte, war Caspar von Teutleben - deutscher Dichter und Hofmeister. Sein Verdienst war es, dass im Jahre 1617 die Fruchtbringende Gesellschaft für die Reinheit der deutschen Sprache gegründet wurde, wofür er den Palmenorden erhielt. Am 11.02.1629 starb Caspar von Teutleben in Wenigensömmern.

In den Jahren 2001 bis 2005 war Wenigensömmern Förderschwerpunkt der Dorferneuerung des Freistaates Thüringen. Die Dorferneuerung hat das Erscheinungsbild des Ortsteiles deutlich aufgewertet und die Lebensqualität der Bewohner wesentlich verbessert.

Heute wie damals sorgt sich der Heimatverein rührig um die Dorfgeschichte und pflegt Tradition und Brauchtum.