Sömmerda
Heimat im Thüringer Becken
Datenschutz ist uns wichtig!

Daher wird das Wetter hier erst nach Zustimmung zu unserer Datenschutzerklärung durch die OpenWeather API angezeigt.

Verwendung der OpenWeather API zustimmen

JavaScript ist deaktiviert
Bitte aktivieren Sie JavaScript in Ihrem Browser, um den vollen Funktionsumfang dieses Internetangebotes nutzen zu können.

Presse

Restaurierung der Gedenktafeln an der Todesmarschstele

04.11.2024
Eine Mauer aus roten Ziegelsteinen, an der die zwei Tafeln befestigt sind. Rechts die größere der beiden Tafeln. Sie zeigt den Todesmarschweg der Häftlinge. Als Überschrift steht am oberen Rand der tafel geschrieben: Todesmarsch der Häftlinge des KZ Buchenwald und seiner Außenlager im April 1945. Auf der linken Seite steht unter einem auf der Spitze stehenden roten Dreieck: Über 13.000 wurden von der SS ermordet. Weiter steht am rechten unteren Rand geschrieben: Ihr Vermächtnis lebt in unseren Taten fort. Die zweite Tafel auf der linken Seite der Mauer ist wesentlich kleiner und erinnert in zwei Sätzen an die ungarischen Jüdinnen im KZ Außenlager Buchenwald, die Zwangsarbeit für die Rheinmetall-Borsig AG leisten mussten.

Die zweiteilige emaillierte Gedenktafel an der Todesmarschstele wird am 6.11.2024 im Auftrag der Stadtverwaltung abmontiert, um bis Mitte Dezember fachgerecht restauriert zu werden. Die Stadtverwaltung hat die Polizeiinspektion Sömmerda sowie das Ordnungsamt über die bevorstehende Maßnahme informiert.

Die Restaurierung erfolgt im Rahmen des vom Stadtrat Sömmerda im Oktober 2023 verabschiedeten Konzepts zur Erinnerung an Zwangsarbeit und das Frauenaußenlager Sömmerda des KZ Buchenwald. Eine Spende des Vereins „Bündnis für einen toleranten Landkreis Sömmerda“ ermöglicht die Restaurierung noch im laufenden Haushaltsjahr.

Von Restaurator Joachim Jendersie werden die beiden Tafelteile in seiner Werkstatt in Oberroßla mechanisch gereinigt und von Rost befreit. Die Stellen, an denen die Emaille abgeplatzt ist, beschichtet der Fachmann für Metallrestaurierung mit einem Emaille-Lack neu; eingedellte Stellen werden von ihm geglättet und ausgespachtelt. Die gesamte Oberfläche erfährt abschließend eine Behandlung mit einem Schutzwachs, um die  Flächen längerfristig zu schützen. Die Rückseiten sowie die Unterkonstruktion, an der die Tafeln befestigt sind, erhalten einen dauerhaften Korrosionsschutz.

Die Restaurierungsmaßnahmen sind voraussichtlich bis Mitte Dezember abgeschlossen, so dass die zweiteilige Tafel wieder an der Todesmarschstele angebracht werden kann.

Die Emaille-Gedenktafel ist ein Entwurf des 1941 in Neuruppin geborenen Künstlers und Diplom-Ingenieurs Eckhard Bendin. Die Sömmerdaer Todesmarschstele mit der Gedenktafel sollte auf Beschluss des Rates des Bezirkes Erfurt vom 06.06.1983 wie etliche andere Stelen im Bezirk an die verschiedenen Todesmärsche der männlichen Häftlinge aus dem KZ Buchenwald erinnern. Die SED hatte dabei vor allem die im KZ inhaftierten Kommunisten, die den roten Winkel der politischen Gefangenen trugen, und die Erzählung ihres heldenhaften Widerstands gegen die NS-Diktatur im Blick. Andere Häftlingsgruppen, wie etwa die aufgrund der NS-Rassenideologie verfolgten Juden, Sinti und Roma, wurden dagegen im SED-Gedenken marginalisiert.

Entsprechend findet auch der Todesmarsch der jüdischen Frauen des Außenlagers Sömmerda des KZ Buchenwald auf der Tafel keine Erwähnung.

An sie erinnert seit 2003 eine weitere an der Stele befestigte Gedenktafel, deren Text Dr. Irmgard Seidel, Wissenschaftlerin an der Gedenkstätte Buchenwald, verfasst hat. Anstoß für die Tafel gab der Besuch von Rachel Wollner, ehemaliger Häftling im Frauenaußenkommando Rheinmetall-Borsig des KZ Buchenwald, in Sömmerda im April 2002.

Da diese Tafel ebenfalls erhebliche Schäden aufweist, wird auch diese Gedenktafel im November abgenommen und restauriert. Dafür müssen die sich lösenden Farbschichten entfernt und eine neue Pulverbeschichtung aufgetragen werden.

 

Weitere Meldungen

Gelbe Baustellenwarnleuchte mit rotem Blinklicht auf einer weiß-roten Absperrung am Straßenrand. Im Hintergrund ist eine asphaltierte Straße und ein Gehweg mit Laub zu sehen.

Zeitraum vom 16.07.2025 bis 06.08.2025

In zwei gegenüberstehenden Regalen im Schaudepot stehen Rechen- und andere Maschinen aus BWS-Produktion. In der Mitte des Ganges zwischen den Regalen steht eine Glasvitrine im Hochformat. Darin wird eine Rechenmaschine präsentiert. Um die Vitrine herum steht steht eine Gruppe von Menschen. Einer der Ehrenamtlichen des Schaudepots erklärt anhand der Rechenmaschine in der Glasvitrine deren Funktionsweise.

Ehrenamtlichen-Team sucht ehemalige BWS-Mitarbeiter für Reparatur und Inbetriebnahme von Rechenmaschinen

Zwei kleine Mädels mit bemalten Gesichtern stehen links und rechts am Bildrand. Das Mädchen links schaut in die Fotokamera. Das Mädchen rechts  lässt mit einer kleinen Maschine Seifenblasen in Richtung des anderen Mädels schweben. Im Hintergrund steht vor Bäumen im Stadtpark eine große Leinwand, auf der das Sommerkino angekündigt wird. Vor der Leinwand hat die erste Familie sich ihren Platz auf der großen Wiese gesichert.

KJP und Partner sorgten für rundes Angebot für Familien

Bürgermeister, Landrat sowie alle Ausgezeichneten haben sich stehend und davor eine Reihe sitzend zum Gruppenbild im Stadtpark versammelt.

Stadt und Landkreis zeichneten Sieger des diesjährigen Stadtradelns aus

Zwei Wasserbecken im Stadtbad. Aus dem vorderen Becken sprudelt aus einem Edelstahlpilz Wasser. Im Hintergrund ist das zwei Becken verschwommen mit einigen badegästen und ebenfalls einem Wasser sprudelnden Pilz zu sehen.

Stadtbad bietet am Sonntag Spielmobil, Hüpfburg und mehr

Eine große graue Leinwand ist zwischen zwei Gerüsten im Stadtpark gespannt. Dahinter stehen etliche Bäume.

Folgen des Sturms weitestgehend beseitigt

Durch die eisernen Metallzaunstreben vom geschlossenen Friedhofstor in Sömmerda ist der Hauptweg mit Blick auf die aus rotem Ziegelstein gemauerte Trauerhalle zu sehen.

Zwei Friedhöfe sind geschlossen

Ein junger, frisch gepflanzter Baum mit großen grünen Blättern steht im Vordergrund. Im Hintergrund ist unscharf die Fassade eines historischen Gebäudes mit Fensterbogen und Efeubewuchs zu sehen. Die Szene symbolisiert den Kontrast und die Verbindung von Klimaschutz und Stadtgeschichte.

Plattform bündelt Projekte, Beteiligung und praktische Tipps für eine zukunftsfähige Stadt

Zwei Frauen sitzen an einem Tisch in der Tourist-Information Sömmerda. Eine der Frauen schenkt der anderen Leitungswasser in ein Glas ein. Auf dem Tisch stehen Dekoelemente wie Wasserkaraffen, Trinkgläser, ein Tablett mit Wasserfiguren und gelbe Quietscheenten. Im Hintergrund ist ein weißes Fahrrad mit der Aufschrift „Willkommen in Sömmerda“ zu sehen.

Refill-Stationen in Sömmerda