Sömmerda
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Kultur

Szertettel köszöntünk? Ungarische Vertragsarbeiter:innen in Sömmerda 1967-1983

Plakat von Heinz Wolf

Vertragsarbeiterinnen während einer Arbeitspause im Büromaschinenwerk Sömmerda, vermutlich in einer Werkshalle der Rechenmaschinenabteilung, Ende der 1960er - Anfang der 1970er Jahre. Quelle: Gyorgy Kadvany 2023.

Feier anlässlich des 26. Jahrestages der Gründung der Ungarischen Volksrepublik am 05.07.1978 im Soemtronhaus oder Kulturhaus Sömmerda. Quelle: Gyorgy Kadvany 2023.

 

 

Szertettel köszöntünk? Ungarische Vertragsarbeiter:innen in Sömmerda 1967-1983

 

Insgesamt 1800 ungarische Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter beschäftigte das Büromaschinenwerk Sömmerda zwischen November 1967 und Ende 1983. Sie gehören zu den insgesamt 45.000 jungen Ungarinnen und Ungarn, die dazu beitragen sollten, den akuten Arbeitskräftemangel in der sozialistischen Zentralplanwirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik zu beheben.

Eine Sonderausstellung des Historisch-Technischen Museums im Dreysehaus, Weißenseer Straße 15, beleuchtet vom 23.09.2023 bis 15.10.2023 im Rahmen der diesjährigen Interkulturellen Wochen Sömmerda dieses bislang unerforschte Kapitel der Stadtgeschichte. Sie blickt dabei auf die rechtlichen Voraussetzungen für den auf drei Jahre begrenzten Arbeitsaufenthalt ebenso wie auf Vorbereitungen des Büromaschinenwerks für die Ankunft der ersten Ungarinnen und Ungarn. Gezeigt werden zahlreiche Bilder, Dokumente und Objekte zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen der jungen Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in Sömmerda, aber auch zu den vielfältigen persönlichen und nicht immer konfliktfreien bzw. den Vorstellungen von Staat und Partei entsprechenden ungarisch-deutschen Kontakten, die sich gerade jenseits der staatlich organisierten Arbeit und Freizeit ergaben.

 

Am ersten Öffnungstag, Samstag den 23.09., lädt das Museum von 10.00 bis 21.00 Uhr zu einem Interkulturellen Tag mit vielfältigem Programm ein, darunter original ungarischen Mittagstisch, einen ungarischen Filmabend und ein moderiertes Zeitzeugengespräch. Der Besuch des Museums und der Ausstellung sind an diesem Tag kostenlos.